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27.12.2016, 16:17 Uhr | Stadtbezirk Themengebiet: Kommunales
CDU Oberrad zieht Bilanz zum Jahreswechsel
„Nicht nur im Hinblick auf die Kommunalwahl blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr zurück“, erklärt der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher Christian Becker. „Die Entwicklung in diesem Jahr hat gezeigt, dass auf politischer Ebene in mancher Hinsicht ein Umdenken und Neustrukturieren notwendig ist; allerdings gilt es dabei, die Balance zu Traditionen und Altbewährtem zu wahren.“
Dieser Trend hat sich bereits in dem Ergebnis der diesjährigen Kommunalwahl abgezeichnet, auch wenn man seitens der CDU mit dem Wahlergebnis für Oberrad zufrieden sein kann. „Mit 33,1 % haben wir im Vergleich zu der letzten Kommunalwahl auf Ortsbeiratsebene einen minimalen Gewinn eingefahren und wir werten dies als positives Signal für unsere politische Arbeit innerhalb unseres Stadtteils“, so Becker weiter.
 
Er selbst sei nicht nur als politischer Mandatsträger mit dem Stadtteil verbunden, sondern auch durch familiäre und soziale Strukturen schon seit langem in Oberrad verwurzelt. Den Zusammenhalt, den die Bürgerinnen und Bürger dort leben und der sich auch in der Arbeit der unterschiedlichen Vereine widerspiegelt, sorgt für ein herzliches, menschliches und integrationsfähiges Miteinander. „Daher freut es mich sehr, dass wir als Zeichen dieses Wirkens auf eine Initiative des Oberräder Vereinsrings den Wappenbaum auf dem Buchrainplatz installieren konnten, an dem sich die Vereine mit ihrem Logo präsentieren können“, betont Christian Becker. Die Wertschätzung, die der Arbeit der Vereine auch seitens der Bevölkerung entgegengebracht werde, zeige sich auch in der Begeisterung, mit der Veranstaltungen wie das Stadtteilfest oder der gut besuchte Weihnachtsmarkt auf dem Buchrainplatz angenommen werden.
 
In Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern zu stehen und deren Interessen und Bedürfnisse im Blick zu haben, ist für Christian Becker ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit. „Die Kommunalpolitik lebt von dem Gefühl, dass sich die gewählten Vertreterinnen und Vertreter für die Belange ihres Stadtteils und der dort lebenden Bevölkerung einsetzen. Das sind nicht immer große und umfangreiche Maßnahmen, sondern oftmals geht es um kleine Projekte, die die Lebensqualität der Menschen oder die Infrastruktur vor Ort verbessern.“
 
Eine besondere Bedeutung hat für Christian Becker in diesem Jahr sicherlich die Schul- und Bildungspolitik bekommen, nachdem er erstmals zum Stadtverordneten gewählt wurde und außerdem dem Ausschuss für Bildung und Integration angehört. Es sei ihm wichtig, betont er, für ein breites Angebot innerhalb der Frankfurter Schullandschaft zu sorgen, damit jedes Kind entsprechend seiner eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten beschult werden kann. Dafür sei es wichtig, die gesamte Schulentwicklung innerhalb des Frankfurter Stadtgebietes im Blick zu haben und nicht nur einzelne Stadtteile in den Fokus zu rücken. „Abgesehen davon müssen wir dafür Sorge tragen, dass dem Bildungsangebot an den Frankfurter Schulen auch optimale Räumlichkeiten sowie ein adäquates Lernumfeld gegenüberstehen. Die zahlreichen Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten, die in diesem Jahr auf den Weg gebracht wurden, waren wichtige Schritte in diese Richtung“, erläutert Becker.
 
Dass die CDU mit ihrer politischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sei, davon ist Christian Becker überzeugt, auch wenn die Entwicklung in diesem Jahr gezeigt habe, dass an mancher Stelle neue Wege beschritten werden müssen. Innerhalb einer Koalition, ob auf kommunaler, landes- oder bundespolitischer Ebene, müsse man natürlich gemeinsame Ziele formulieren, aber es sei trotzdem unerlässlich, dass sich jede Partei über eigene, klar strukturierte Programme definiere.
 
Den Zulauf bei Parteien wie der AfD sieht Becker nicht so sehr in den sogenannten „Protestwählern“ begründet, sondern eher in dem Verlangen der Bürgerinnen und Bürger nach offenen Statements, klar vermittelten Zielen und entsprechend umgesetzter Maßnahmen. „Ich glaube nicht, dass sich unsere Gesellschaft durch die Flüchtlingskrise mit einem Schlag so radikalisiert hat. Vielmehr sehe ich darin die häufig formulierte Forderung bestätigt, eine Politik zu betreiben, in der sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Sorgen und Nöten, ihren Bedürfnissen und Interessen wiederfinden und in der entsprechend gehandelt wird.“
 
„Natürlich müssen politische Entscheidungen oftmals auf rationeller und breiterer Basis getroffen werden, aber es ist wichtig, die Menschen, für die wir diese Politik machen, zu erreichen und dafür zu sorgen, dass unsere Ziele und unsere parteipolitische Ausrichtung klar erkennbar sind. Dafür möchte ich mich auch im kommenden Jahr wieder engagiert und voller Tatkraft einsetzen“, so Christian Becker abschließend.