Presse
13.03.2018, 16:56 Uhr
Erleichterung der Zufahrt zu den Gärtnereien in Oberrad für den Kundenverkehr
 „Auch für die Oberräder Gärtner ergibt sich aufgrund der Baustelle auf der Offenbacher Landstraße eine ernstzunehmende Problematik hinsichtlich der Zufahrtswege zu ihren Betrieben“, erklärt der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher Christian Becker. „Den zeitlichen Ablauf der Bauarbeiten können wir leider nicht maßgeblich beeinflussen, sondern nur eindringlich an eine zügige Ausführung appellieren; allerdings ist es schön zu sehen, dass sich manche Dinge regeln lassen, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und mögliche Lösungswege besprechen.“
Christian Becker & Susanne Reichert & Pavlos Tsachidis
 

Im Anschluss an die offene Gesprächsrunde mit den Gewerbetreibenden am Montag letzter Woche mit StR Klaus Oesterling und Vertretern des Amtes für Straßenbau und Erschließung (ASE) fand am vergangenen Freitag ein weiterer Ortstermin auf der Baustelle der Offenbacher Landstraße statt. Gemeinsam mit den Oberräder Gärtnern, Vertretern des Gewerbevereins, der Wirtschaftsförderung sowie der örtlichen Kommunalpolitik diskutierten Christian Becker und StR Klaus Oesterling über die Möglichkeiten, die Zufahrtswege zu den Gärtnereibetrieben im nördlichen und südöstlichen Teil Oberrads für den Kundenverkehr im notwendigen Umfang zu ermöglichen.

 

„Im nördlichen Teil der Oberräder Felder ergibt sich ein Problem aus der Beschilderung zwischen Speckweg und dem alten Oberräder Bahnhof“, erklärt Rainer Schecker, Inhaber eines Gärtnereibetriebes, die Situation. „Die Kombination der Beschilderung ‚Durchfahrt verboten’ und ‚Landwirtschaftlicher Verkehr frei’ ermöglicht zwar den Gärtnern die Zufahrt zu ihren Feldern und Betrieben, den Kundenverkehr schließt sie jedoch aus.“ Verstärkte Kontrollen der Ordnungspolizei in den letzten Wochen erschweren den Kunden die Zufahrt und gefährden das Hauptverkaufsgeschäft vor Ostern. „In den zwei Wochen vor Ostern machen die Gärtnereien ca. 25 % ihres Jahresumsatzes mit dem Verkauf der Kräuter für die Grüne Soße“, sagt Rainer Schecker. „Nach der Problematik, mit der wir aufgrund der mangelhaften Entwässerung der Felder zu kämpfen hatten und die zu erheblichen Umsatzeinbußen geführt hat, können wir es uns nicht leisten, noch eine zweite Verkaufssaison abzuschreiben. Da geht es schlichtweg um unsere Existenz.“

 

Auch StR Klaus Oesterling, der gemeinsam mit Mitarbeitern des ASE und des Straßenverkehrsamtes an dem Termin teilnahm, verstand den Ernst der Lage. In Abstimmung mit Ortsvorsteher Christian Becker und den Vorstandsmitgliedern der CDU Oberrad Susanne Reichert und Pavlos Tsachidis wurde über eine Änderung der Beschilderung in „Anlieger frei“ entschieden; diese Maßnahme soll innerhalb der nächsten Woche umgesetzt werden.

 

Weitaus schwieriger gestaltet sich die Zufahrt zu den Gärtnereibetrieben im südöstlichen Teil Oberrads, die aufgrund des Umleitungsverkehrs im Baustellenbereich Hansenweg/Balduinstraße für den Kundenverkehr aus Sachsenhausen nur sehr schwer erreichbar sind. Darüber hinaus ist dieser Umleitungsbereich für LKWs, die für den Lieferverkehr benötigt werden, aufgrund der engen Straßenführung und häufig unsachgemäß abgestellten Fahrzeuge kaum zu passieren.

 

„Der zweite Bauabschnitt der Offenbacher Landstraße ist bis zum Hansenweg fertiggestellt und könnte für den regulären Durchgangsverkehr freigegeben werden. Dadurch wäre eine Zufahrt von Sachsenhausen über die Offenbacher Landstraße und den Hansenweg in den südlichen Teil Oberrads möglich“, führt Christian Becker aus. „Weiter ist zu überlegen, die Balduinstraße dann wieder vom Goldbergweg bis zur Offenbacher Landstraße für den Verkehr freizugeben. Die Zeit der großen Umwege wäre damit ebenfalls zu Ende.“

 

StR Klaus Oesterling hat in Abstimmung mit dem ASE und dem Straßenverkehrsamt eine schnellstmögliche Prüfung des Vorschlags zugesagt. Die besprochenen Maßnahmen bedürfen einer zügigen Entscheidung, so dass die Gärtner die umsatzstarke Verkaufssaison vor Ostern in vollem Umfang nutzen können.