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20.10.2016, 16:27 Uhr
CDU hält weiterhin an geplanter KGS für Niederrad fest
„Die Schulentwicklung in den letzten Jahren hat deutlich gezeigt, dass ein dringender Ausbau der Kapazitäten gerade im gymnasialen Bereich innerhalb des Frankfurter Stadtgebiets notwendig ist“, betont der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher Christian Becker. Daher sei es befremdlich, dass nun laut den kürzlich vorgestellten Plänen der Schuldezernentin in Niederrad eine vierzügige Integrierte Gesamtschule (IGS) statt der im Schulentwicklungsplan vorgesehenen Kooperativen Gesamtschule (KGS) an den Start gehen soll.
„Die Errichtung einer KGS wurde bereits im vergangenen Jahr innerhalb des Stadtparlaments beschlossen und es ergibt sich keine Notwendigkeit, diese Pläne zu ändern“, erklärt Becker weiter. „Die Schulform der KGS mit getrennten Bildungsgängen nach Haupt-, Realschule und Gymnasium bedient die hohe Nachfrage nach Gymnasialplätzen deutlich besser als eine IGS und wäre aus diesem Grund auch für Eltern eine adäquate Alternative, die ihr Kind eben in den rein gymnasialen Bildungsgang geben möchten.“
 
Auch darin, bei einer KGS drei Gymnasialklassen, zwei Realschulklassen und eine Hauptschulklasse mit der entsprechenden Anzahl Schülerinnen und Schüler füllen zu müssen, sieht Christian Becker kein Problem. Viele Schulen und gerade die Gymnasien im Frankfurter Süden haben ihre maximale Kapazität längst erreicht, teilweise sogar schon überschritten. Die Prognosen zeigen ebenfalls einen weiteren Aufwärtstrend an. Die in Niederrad gut etablierte Salzmannschule würde eine ausgezeichnete Basis für den Haupt- und Realschulzweig einer KGS bieten, den man um den gymnasialen Zweig ergänzen könnte.
 
„Auch ein gemeinsamer Standort ist nicht zwingend notwendig. Den gut strukturierten Haupt- und Realschulzweig könnte man in bewährter Struktur an den beiden Standorten der Salzmannschule belassen, so dass letztlich nur für den gymnasialen Zweig ein geeigneter Platz gefunden würden müsste. Im Idealfall wäre dieser auch noch ausbaufähig“, so Christian Becker abschließend.
 
Bevor man hier jedoch seitens des Schuldezernates noch mehr Zeit verliere, indem die Diskussion über die bereits gewählte Schulform neu entfacht wird, solle man sich lieber Gedanken um ein tragfähiges Konzept für die KGS machen, um den Eltern eine entsprechende Basis für die Entscheidung des weiteren Bildungsweges ihrer Kinder zu präsentieren.