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24.08.2018, 07:49 Uhr | Susanne Reichert
Ortsvorsteher Christian Becker: Oberrad ist baustellenmüde!
„Oberrad ist baustellenmüde und das ist auch kein Wunder“, erklärt der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher und Stadtverordnete Christian Becker, mit Nachdruck. „Nach dem Ende der langen Bau- und Sanierungsphase auf der Offenbacher Landstraße ging ein Aufatmen durch den Stadtteil und nun wird den Bürgerinnen und Bürgern in demselben Bereich direkt die nächste Baustelle präsentiert. Das hier heftiger Unmut aufkommt, ist nicht weiter verwunderlich.“
Christian Becker
 

Bereits als 2013 die Pläne der Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf der Offenbacher Landstraße vor dem Ortsbeirat 5 vorgestellt wurden, hatte dieser moniert, dass der Bürgersteig zwischen dem 1. und 2. Bauabschnitt nicht komplett saniert, sondern das alte Pflaster erhalten bleiben sollte. CDU und Grüne hatten daraufhin direkt einen Antrag an den Magistrat eingereicht, der forderte, die Mittel für die beidseitige Sanierung des Gehwegbereiches zwischen Seeheimer Straße und Hansenweg in den neuzubeschließenden Haushalt 2014 einzuplanen. Dieses Ansinnen wurde jedoch von dem damaligen Dezernenten abgelehnt.

 

„Die Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch der verwaltungstechnische und finanzielle Mehraufwand hätten vermieden werden können“, betont Christian Becker. „Als Ortsbeirat ist man mit den Gegebenheiten in den jeweiligen Stadtteilen am besten vertraut und es wäre meines Erachtens sinnvoll, die Einwände, die aus diesem Gremium kommen, auch ernst zu nehmen. Das dies hier nicht der Fall war, ist bedauerlich.“

 

Dass der neugewählte Dezernent, Stadtrat Oesterling, sich nun der Meinung des Ortsbeirates anschließt und die Maßnahme in Teilabschnitten umgesetzt wird, ist zwar einerseits erfreulich, andererseits stellt es eine erneute Belastung für die Bürgerinnen und Bürger dar, deren Schmerzgrenze in dieser Hinsicht ohnehin schon deutlich überstrapaziert wurde. Bleibt zu hoffen, dass die Erneuerung der Gehwegbeläge nun auch wirklich bis Mitte September 2018 abgeschlossen ist und solche Vorhaben zukünftig zielführender aufeinander abgestimmt werden.