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02.09.2018, 08:00 Uhr
CDU Oberrad ist verärgert über mangelnde Kommunikation bezüglich der geplanten Wohnbebauung in der Wiener Straße
 „Die Art des Kommunikationsflusses hinsichtlich der geplanten Wohnbebauung vor der Liegenschaft Wiener Straße 130 – 136 ist alles andere als glücklich“, kommentiert der Vorsitzende der CDU Oberrad, Stadtverordneter und Ortsvorsteher Christian Becker. „Auch seitens des Ortsbeirates hätten wir eine Vorabinformation zu dem geplanten Bauvorhaben der Wohnheim GmbH sehr begrüßt. Dass die Anwohnerinnen und Anwohner auf diese Pläne nun sehr verärgert reagieren, ist absolut verständlich.“
Christian Becker
 

Bereits im Februar dieses Jahres wurden erste Gerüchte hinsichtlich einer geplanten Wohnbebauung in der Wiener Straße laut, auf die Christian Becker unmittelbar reagierte. Auf eine entsprechende Frage in der Stadtverordnetenversammlung vom 22.02.2018, F 1093 erhielt er jedoch von StR Josef die Antwort, dass dem Magistrat keine Planungen für eine derartige Bebauung bekannt seien und weder ein Bauantrag vorläge noch aktuelle Bauberatungen laufen würden. Dieser Auskunft stand jedoch die Ausführung der ABG Holding Frankfurt gegenüber, dass in der Wiener Straße eine Wohnbebauung mit einer Wohnfläche von ca. 1.770 m² geplant sei.

 

Auf erneute Frage in der Stadtverordnetenversammlung vom 15.03.2018 wurde seitens des Magistrats der Stadt Frankfurt mitgeteilt, dass zwischenzeitlich in der Antragsannahme der Bauaufsicht bezüglich der Liegenschaft Wiener Straße 130 von einem Planer der FAAG die Absicht zum Errichten eines Mehrfamilienhauses mit 27 Wohneinheiten und zugehörigem Büroraum im EG sowie Herstellen von 2 Stellplätzen vorgetragen worden sei. Ein entsprechender Bauantrag läge jedoch noch nicht vor.

 

„Durch eine Nahverdichtung an dieser Stelle verliert Oberrad eine weitere Grün- und Freizeitfläche, was sehr bedauerlich ist“, erklärt Christian Becker. „Natürlich ist Schaffung von neuem Wohnraum ein wichtiges Anliegen, aber die Bürgerinnen und Bürger in dieser Art und Weise vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist wenig zielführend und sorgt für unnötige Spannungen. Die Menschen, die in diese Unterkunft ziehen sollen, setzt man damit unnötigen Spannungen aus. Dies ist von den Verantwortlichen leider nicht bedacht worden.“ Eine offene Kommunikation und mehr Transparenz im Vorfeld hätten diese Spannungen verhindern können.

 

„Als Ortsbeirat agieren wir bürgernah und stehen mit den Menschen in unserem Stadtteil in einem kontinuierlichen Dialog. Man kennt die Sorgen und Ängste der Bevölkerung und ist mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut. Ein Vorhaben solcher Tragweite hätte man im Interesse der Bürgerinnen und Bürger besser kommunizieren sollen.“