„Natürlich findet das Thema ‚Fluglärm’ immer wieder seinen Weg in die Sitzungen des Ortsbeirats 5 und das ist auch verständlich“, kommentiert der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher Christian Becker, die jüngste Sitzung am vergangenen Freitag. „Der Süden Frankfurts ist nun mal die am stärksten betroffene Region innerhalb des Frankfurter Stadtgebietes und es gilt, diesen mit sinnvollen Maßnahmen zu entlasten.“
Verwundert zeigt sich Becker angesichts der Annahme, die schwarz-gelb-grüne Koalition im Ortsbeirat 5 würde Anträge, die die Fluglärmproblematik betreffen, kategorisch und aus Gründen des Machterhalts abschmettern. „Auch die Mitglieder der schwarz-gelb-grünen Koalition im Ortsbeirat 5 haben allesamt ihren Wohnsitz im Frankfurter Süden und sind somit ebenfalls mehr oder minder von der Fluglärmproblematik betroffen. Bereits im Koalitionsvertrag, der im April diesen Jahres geschlossen wurde, haben wir festgehalten, dass man gemeinsam für Lärmschutzmaßnahmen zugunsten der betroffenen Bürgerinnen und Bürger eintreten will“, so Becker weiter.
Allerdings erfordere dies ein planvolles Vorgehen und die Suche nach geeigneten Maßnahmen. Es bringe nichts, zum wiederholten Male Anträge einzubringen, die in anderer Form bereits gestellt und auf unterschiedlichen Ebenen abgelehnt wurden. „Lösungen lassen sich hier nicht mit Quantität, sondern mit nur mit Qualität finden“, erklärt Becker.
Daher hält er es für sinnvoll, eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit der Stabsstelle ‚Fluglärm‘ anzusetzen, deren Einrichtung im Dezernat I bei Oberbürgermeister Feldmann vorgesehen ist. „Es muss auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürger einmal klar dargelegt werden, welches die nächsten Schritte sein können, in welcher Form der Ortsbeirat Maßnahmen unterstützen und auf den Weg bringen kann und wie wir Entscheidungen, die ganz klar auf landes- oder bundespolitischer Ebene zu treffen sind, begleiten können“, betont Christian Becker.
Man begrüße die Einrichtung der geplanten Stabstelle ‚Fluglärm‘ und die damit verbundene Möglichkeit, Kräfte zu bündeln. „Im Vordergrund sollte eine spürbare Erleichterung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger stehen und diese lässt sich nun mal nur mit einem parteiübergreifenden Konsens erwirken“, so Becker abschließend.
