Am 29. Mai berichtete die FAZ über das umfangreiche Kulturprogramm des Gastlandes Italien zur Frankfurter Buchmesse. Trotz einzelner Projekte Frankfurter Kulturinstitute merkt die FAZ im Blick auf das kulturelle Rahmenprogramm der Stadt Frankfurt kritisch an: "Das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das offizielle Angebot weit hinter dem bisheriger Ehrengäste zurückbleibt."
Ich frage den Magistrat:
Warum wurde durch das Kulturdezernat offenbar die Chance vertan, die deutsch-italienischen Kulturbeziehungen und die kulturellen Verbindungen Frankfurts zu Italien im Rahmen eines dem Anlass angemessenen Rahmenprogramms zu präsentieren?
Es antwortete StR‘n Dr. Hartwig:
Sehr geehrter Herr Stadtverordneter Becker,
die jeweiligen Gastlandkomitees treten etwa zwei Jahre vor ihrem Auftritt mit konkreten Vorschlägen direkt an die Frankfurter Kulturinstitutionen heran, um die Möglichkeit zu sondieren, Kulturangebote des eigenen Landes dort zu präsentieren. Die Kontakte laufen mithin auf der bilateralen Ebene. Das tschechische Team ist etwa aktuell schon aktiv, auch wenn sein Auftritt erst 2026 stattfinden wird. Es hängt also wesentlich am Engagement des jeweiligen Komitees, wie sich das Gastlandprogramm gestaltet. Das Kulturdezernat hat darin noch nie die Rolle eines proaktiven Veranstalters gespielt, auch wenn es die Aktivitäten im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt. Dies gilt auch für das seit 15 Jahren vom städtischen Kulturamt organisierte Lesefestes zur Buchmesse, OPEN BOOKS, das sich einer großen Publikumsnachfrage erfreut. Das jeweilige Gastland zur Buchmesse ist traditionell ein wichtiger Bestandteil des Angebots an internationaler Literatur. Häufig sogar als extra Abendveranstaltung mit mehreren Autorinnen und Autoren. Die internationale Literatur wird in der Evangelischen Akademie vorgestellt. Wir gehen fest davon aus, dass die italienische Literatur und das Sachbuch dort sehr gut vertreten sein werden.
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